Meine kleine liebt Musik…wie wahrscheinlich die meisten Kinder…und als Eltern ist es besonders schön zu sehen, wie unbefangen die Kleinen sind. Schon als Babys fuchteln sie eifrig mit den Armen und Beinen wenn ihr Lieblingslied erklingt. Sobald sie dann, mehr oder weniger sicher auf den Beinen sind, wiegen sie sich im Takt zur Musik, drehen die Hüften, schwenken die Arme, tapfer bemüht nicht die Balance zu verlieren. Dann kommt das Sprechen dazu und es sprudeln die ersten Melodien und Lieder aus dem Kindermund. Noch nicht 100%ig textsicher, besteht das Lied häufig noch aus undefinierbarem Gemurmel, bis dann wieder ganz deutlich einige Wortfetzen an der richtige Stelle gegrölt werden.
So schallt in letzter Zeit öfter mal ein lautes „….MARTIN….MARTIN….“ aus dem KInderzimmer und meine Kleine läuft, wild mit dem Laternenstab schwenkend durch den Raum. Da sie sich schon so fleißig aufs Laternelaufen vorbereitet, ist es natrülich allerhöchste Zeit fürs Laterne basteln.
Im letzten Jahr habe ich mich ziemlich über diese batteriebetriebenen Laternenstäbe aufgeregt. Ich finde es ja ein bisschen schade, dass es inzwischen fast keine richtigen Kerzen mehr beim Laternenumzug gibt, aber für Kleinkinder ist es nun mal einfach zu gefährlich und da muss eben der LED-Ersatz her. Nachdem das Lämpchen des ersten Laternenstabs, beim Testen zu Hause nur widerwillig geleuchtet hat und bei jeder kleinen Bewegung ausgegangen ist, habe ich noch einen zweiten gekauft. Leider mit dem selben Ergebnis, das Ding hat sich als äußert unzuverlässig erwiesen und während des Laternenumzugs war ich ständig damit beschäftigt, am Schieber zu drücken und am Kabel zu rütteln, damit das Lämpchen wieder anging.
Um mir diesen Ärger dieses Jahr zu ersparen, wollte ich eine Laterne basteln, in die man ein LED-Teelicht einsetzen kann. Den Laternenstab kann man so weiterhin zum Tragen der Laterne nutzen, aber das Licht kommt aus einer verlässlicheren Quelle. Aus einer Keksdose und zwei Papptellern ist so eine Schmetterlingslaterne enstanden.
Anleitung: Laterne basteln aus Papptellern
- 1 Röhrenverpackung (Waffeln-, Chips-, oder Kaffedose)
- 2 Pappteller
- buntes Papier
- Transparentpapier
- Pfeifenputzer (Chenilledraht)
- Schnurr für die Aufhängung
- Schere, Cutter, Klebstoff, Lochzange, Wasserfarben
In die Dose müssen auf jeder Seite zwei Rechtecke geschnitten werden, damit das Licht in die Flügel scheinen kann. Ich habe die Rechtecke (2 cm x 7,5 cm) zuerst auf dem Regenbogenpapier, mit dem ich die Dose verkleiden wollte, markiert und ausgeschnitten und dann auf die Dose übertragen. Ihr könnt auch jetzt bereits das Loch für die Nase aufzeichnen und ausschneiden, ich habe das bei meiner Laterne erst am Ende gemacht. Wenn ihr die selbe Dose wie ich verwendet, könnt ihr meine Maßangaben (25 cm x 17,7 cm) verwenden.
Anschließend könnt ihr die beiden Pappteller auf der Rückseite mit Wasserfarben anmalen. Nach dem Trocknen die Teller umdrehen und in die Mitte des Tellers eine senkrechte Linie einzeichnen. Recht und links von der Mitte in 1cm Abstand Falzlinien einritzen, an denen der Teller gefaltet wird. Anschließend ein Rechteck in gleicher Größe wie auf der Röhre anzeichnen. Dieses dürft ihr jedoch nicht ganz ausschneiden, sondern nur die Mittellinie und die oberen Ränder einschneiden, so dass es wie ein Fenster geöffnet werden kann.
Damit das Licht später auch durch die Flügel scheinen kann, müsst ihr nun noch Öffnungen in die Seitenteile schneiden und mit Transparentpapier bekleben. Anschließend die Pappteller an den beiden Falzkanten falten und am Rand zusammenkleben. Danach können die Flügel am Regenbogenpapier befestigt werden, indem man die Laschen einschlägt und festklebt. Am Ende müsst ihr das Regenbogenpapier mit den Flügel so an die Dose kleben, dass die Flügel genau über den rechteckigen Löchern an den Seiten liegen.
Nun müsst ihr mit dem Cutter noch das Loch für die Nase in die Dose schneiden und das Transparentpapier in der Dose ankleben. Sollte der Kreis nicht schön rund werden lässt sich das mit einem Pfeifenputzer leicht verbergen. Anschließend noch zwei Augen aufkleben und einen Mund aufmalen und fertig ist das Gesicht des Schmetterlings. Die Pfeifenputzer für die Fühler habe ich mit Heißkleber befestigt. Damit ihr die fertig gebastelte Laterne am Laternenstab befestigen könnt, müsst ihr am oberen Rand mit der Lochzange noch zwei Löcher zur Befestigung einer Schnur stanzen.
Meine Laterne vom letzten Jahr könnt ihr euch hier anschauen. Sie ist super einfach und kann prima mit Kleinkindern gemeinsam gebastelt werden. Sonnenlaterne basteln aus Papptellern
Verlinkt auf: creadienstag, Handmade on Tuesday, Nosewmonday
Wie süß!
Dann kann es ja bald losgehen.
Liebe Grüße und Danke für die Teilnahme am Nosewmonday,
Simone
Hallo Simone,
ja wir haben den ersten Probelauf schon hinter uns 🙂